Warum es sich lohnt, fehlende Zähne mit Implantaten zu ersetzen

Ausdruck, Lebensqualität, Selbstsicherheit und Selbstbewusstsein – mit einem fehlenden Zahn sind all diese Bereiche des Lebens bedroht. Denn allein aus ästhetischen Gründen ist eine sichtbare Zahnlücke für viele Patientinnen und Patienten ein Grund, das eigene Lächeln zu verstecken. Wer dann noch mit einem wackeligen Zahnersatz wie etwa einer schlecht sitzenden Zahnprothese ausgestattet ist, ist zusätzlich mit unangenehmen Situationen konfrontiert, die sich vor allem in Gesellschaft, z.B. beim Essen mit dem Team oder der Familie im Restaurant, zeigen.

Fehlende Zähne stören also nicht nur die Ästhetik, sie führen auch oft zu sozialer Stigmatisierung und Problemen bei der Nahrungsaufnahme. Aber wussten Sie auch, dass verlorene Zähne darüber hinaus ebenfalls auf körperlicher Ebene unmittelbar wirken?

Jeder der 28 Zähne hat seine eigene Form und Aufgabe. Nur gemeinsam bilden sie ein Orchester, das erst im Zusammenspiel klingt und positiv auf unseren Organismus ausstrahlt. Fehlt ein Zahn im Gebiss, fehlt dort ein Mitglied im Orchester – mit Folgen für den gesamten Körper.


Die Bedeutung von fehlenden Zähnen für den Kieferknochen

Regelmäßige Belastung regt den Knochenstoffwechsel an. Sie können sich Ihren Kieferknochen also vorstellen wie einen Muskel: Mit jedem Biss wird er an entsprechender Stelle trainiert. Fehlt ein Zahn oder ist er durch eine Alternative ersetzt, die sich bei Belastung unangenehm anfühlt, fehlt an dieser Stelle der Trainingsreiz. Folglich baut Ihr Kieferknochen ab – zuweilen bis auf wenige Millimeter.

Übrigens: Nur Implantate bieten Schutz vor Knochenverlust, weil sie natürliche Zahnwurzeln simulieren und die entstehenden Kräfte beim Kauen gleichmäßig in den Kieferknochen leiten. Bei Zahnersatz, der an den Nachbarzähnen verankert ist, ist das nicht der Fall. Aus zahnärztlicher Sicht ist das ein wesentliches Alleinstellungsmerkmal, das für Implantate spricht.

Wie die Nährstoffaufnahme unter fehlenden Zähnen leidet

Ihre Zähne sind die Front Ihrer Verdauungskette. Nur gründlich Zerkautes kann Ihr Körper gut verwerten, unterstützt durch Verdauungsenzyme im Speichel. Wer jedoch eine Zahnlücke hat oder einen unangenehmen Ersatz trägt, meidet oft hartes Essen und kaut nur gehetzt oder auf einer Seite. Die Folge: Viele wichtige Nährstoffe, Vitamine und Mineralien können von Ihrem Körper nicht aufgenommen werden.

Sie können sich das wie beim Aufbrühen ungemahlener Kaffeebohnen vorstellen – hier würden mangels Zerkleinerung ebenfalls viele Aroma- und Wirkstoffe nicht in Ihre Tasse gelangen. Ein weiterer negativer Effekt ist, dass womöglich verbliebene noch gesunde Zähne einer Fehlbelastung ausgesetzt sind (siehe nächster Absatz zur Körperstatistik).



Wie fehlende Zähne die Körperstatik beeinflussen

Ihre Zähne bestimmen die Kieferstellung. So beeinflussen sie zunächst über die Kiefergelenke Ihre Kopfhaltung und die Halsstellung. Daran angeknüpft ist die Stellung der restlichen Wirbelsäule bis zur Beckenstellung. Weicht der Biss aufgrund von fehlenden Zähnen ab, strahlt der Umstand auf das gesamte System aus. Mit großen Folgen: Kopfschmerzen und / oder Migräne, Blockaden der Wirbelsäule, Beckenschiefstand, Schwindel und Beinlängendifferenzen sind nur einige Symptome, die Sie als Patientin oder Patient quälend lange begleiten, weil sich die Ursache auf den ersten Blick nicht unbedingt auf den Mundraum zurückführen lässt.

Die gute Nachricht: Im Zentrum für Zahnheilkunde Westholstein kommen wir den Zusammenhängen unter dem Stichwort „CMD“ auf die Spur.

Auf welche Weise fehlende Zähne das Meridiansystem negativ beeinflussen

Schon seit über zwei Jahrtausenden weiß die traditionelle chinesische Medizin, dass der Mensch mehr ist als die Summe seiner Zellen und Organe, dass alles miteinander kommuniziert.

Wie Hauptautobahnen verbinden zwölf Meridiane bestimmte Organe/Körperzonen energetisch – eben auch die Zähne. Diese spielen mit täglich bis zu 2000 Kontakten eine entscheidende Rolle bei der Aktivierung der Meridiane.
Fehlende Zähne oder Störherde sind wie ein Widerstand in einem Stromkreis und beinträchtigen die vielfältigen Zahn-Organ-Beziehungen.


Implantate steigern die Lebensqualität – psychisch und physisch

Kein Wackeln, kein unangenehmes Gefühl – ein gut gesetztes Implantat integriert sich gemeinsam mit dem darauf abgestimmten Aufbau perfekt, so dass Sie bald keinen Unterschied mehr zu Ihren natürlichen Zähnen spüren. Es gibt Ihnen die Möglichkeit des freien Lächelns zurück und regeneriert die Biss- und Kaufähigkeit bis zu 100%. Sie können Ihr Leben und alles darin wieder genießen.

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Vorteile von Implantaten gegenüber Zahnbrücken

Implantate wirken sich positiv auf das gesamtkörperliche Wohlbefinden aus. Gegenüber Zahnbrücken haben sie jedoch noch einen weiteren großen Vorteil: Sie benötigen keine weitere Befestigung an bislang gesunden Zähnen, da sie in den Kieferknochen eingelassen werden. Zahnbrücken brauchen dagegen Nachbarzähne, die als Haltepunkte bzw. Anker fungieren. Diese Zähne werden auch als Brückenpfeiler oder Pfeilerzähne bezeichnet und werden zu diesem Zweck beschliffen, obwohl sie völlig intakt sind.

Übrigens sind Implantate auch eine gute Wahl, wenn für eine Zahnbrücke keine belastbaren Nachbarzähne mehr vorhanden sind.

Implantate für Prothesenträger

Implantate werden am häufigsten in Verbindung mit einer Zahnkrone als Zahnersatzlösung für einen einzelnen fehlenden Zahn genutzt. Technisch lassen sich Implantate aber in fast jeder Situation einsetzen. Für Patientinnen und Patienten mit Prothesen ergeben sich dadurch neue Möglichkeiten mit vielen Vorteilen:

  • Mehr Komfort: Mundtrockenheit, Würgereiz, Geschmacksbeeinträchtigungen, Schwierigkeiten beim Kaufen und Beißen – die Liste der Probleme von Prothesen ist lang. Mit Hilfe von Implantaten können instabile Prothesen gefestigt werden.
  • Weniger Druckstellen: Wenn Implantate die Position der Prothese wesentlich fixieren, können Druckstellen auf ein Minimum reduziert werden.
  • Stimulation des Kieferknochens: Prothesen wirken normalerweise nicht auf den Kieferknochen ein, was zu einem Abbau des Kieferknochens führen kann. Wenn Sie Ihre Prothese mit Implantaten stützen, stimulieren Sie Ihren Kieferknocken und verhindern den Abbau.
  • Keine Gaumenplatte mehr: Implantate ermöglichen es, im Oberkiefer Prothesen ohne Gaumenplatte zu befestigen.
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